Die Sonne geht auf – ich sehe sie durchs Fenster.
Der neue Tag kommt – ich begrüsse ihn mit Kaffee.
Die Sonne geht auf – sie kriechen aus den Zelten.
Der neue Tag kommt – sie haben kein Wasser mehr.
Ich bereite das Frühstück – Müsli für die Kinder.
Sie haben nichts mehr – nicht mal für die Kinder.
Wir verlassen das Haus – gehen zur Arbeit, zur Schule.
Sie verlassen den Platz – gehen weiter in eine ungewisse Zukunft.
Wie gut es uns geht – erkenne ich im Vergleich mit ihnen.
Wie schlecht es ihnen geht – kann ich jeden Tag in den Nachrichten sehen.
Ich kann es kaum fassen, nicht verstehen.